Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten für I. Fitz
Auszug aus der Rede des Landrats Johann Kalb am Mittwoch, 23. Juli 2014
Sehr geehrte Damen und Herren,
Cicero sagte „Keine Schuld ist dringender als die, Dank zu sagen“. Es tut gut, auch einmal gelobt zu werden.
Ich habe heute die schöne Aufgabe, drei von Ihnen im Namen unseres Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer mit dem Ehrenzeichen zu danken.
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Zunächst darf ich im Namen unseres Ministerpräsidenten Seehofer sprechen, indem ich mit der Aushändigung der Ehrenzeichen an Ingeborg Fitz, Monika Raab und Leopold Stroblik beginne.
Ingeborg Fitz, Bad Staffelstein
Ich bitte zuerst Ingeborg Fitz zu mir:
Seit 1995 sind Sie Mitglied im Hospizverein Bamberg und seitdem für den Verein ehrenamtlich tätig. Sie konnten schon während der Pflege ihrer Mutter erfahren, wie viel Kraft, Zeit und Zuwendung in der Endphase des Lebens aufgewendet werden muss, um ein würdiges Sterben zu ermöglichen. Sie begleiten Patienten zuhause, in Alten- und Pflegeheimen und Krankenhäusern und stehen den schwerkranken und sterbenden Menschen sowie deren Angehörigen bei.
Mit Ihrem Einsatz als Hospizbegleiterin im ambulanten Bereich ermöglichen Sie, Frau Fitz, dass Menschen zu Hause sterben können, im eigenen Bett, in vertrauter Umgebung, im Beisein von Verwandten und Freunden.
Sie schenken Zeit und Unterstützung, da Sie wissen, dass die meisten Menschen den letzten Weg im Leben nicht alleine und ohne Beistand gehen wollen.
Zudem sind Sie persönliche Ansprechpartnerin für das Alten- und Pflegeheim in Zapfendorf. Sie informieren und beraten die Leitung sowie das Pflegepersonal über die Grundsätze und Ziele der Hospizbewegung und über die Angebote des Hospizvereins Bamberg.
Auch sind Sie, Frau Fitz als ehrenamtliche Hospizbegleiterin auf der Palliativstation des Klinikums Bamberg im Hospizhaus tätig. Sie bieten Führungen im Hospizhaus an und halten Informationsvorträge, um die Hospizidee weiterzutragen und um das Hospizhaus interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern bekannt zu machen. Vor allem Schulklassen und unterschiedliche Vereine haben Interesse an Themen wie Hospiz, Sterben, Tod und Trauer. Die Öffentlichkeitsarbeit ist für Sie somit auch ein Kernpunkt Ihrer Mitarbeit im Hospizverein Bamberg.
Sie bringen ein hohes Maß an Wissen und Einfühlungsvermögen mit, dass Sie sich u. a. bei Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen aneignen.
Frau Fitz, Sie sind durch all das für den Hospizverein Bamberg eine wichtige erfahrene Persönlichkeit, die keiner mehr missen möchte. Ihr überdurchschnittliches Engagement und Ihre unermüdliche Einsatzbereitschaft, Sterbenden und deren Familienangehörigen in sehr schweren Stunden beizustehen und Halt zu geben, verdienen es, gewürdigt zu werden. Deshalb freue ich mich, Sie heute mit dem Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten auszeichnen zu dürfen.
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Nun habe ich noch die Ehre, den vier ehrenamtlich Tätigen für das THW und den Malteser Hilfsdienst sowie den drei Inhabern des Ehrenzeichens des Bayerischen Ministerpräsidenten die Bayerische Ehrenamtskarte in Gold zu überreichen. Die Ehrenamtskarte ist an eine bayerische Auszeichnung gebunden und wird für besondere Verdienste um das Ehrenamt verliehen.
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Lob & Dank:
Sie bringen viel Zeit auf, um Ihr Umfeld einem Lebensraum zu gestalten, in dem sich Ihre Mitmenschen wohl fühlen. In den vergangenen Jahrzehnten haben Sie sich nachhaltig und ausdauernd für das Wohl der Menschen in Ihrer Gemeinde und darüber hinaus eingesetzt. Ihr Engagement und Ihre Unermüdlichkeit verdienen es, gewürdigt zu werden.
Dafür darf ich Ihnen heute ein Zeichen der Anerkennung aushändigen. Die Auszeichnungen können und sollen Sie mit berechtigtem Stolz und Selbstbewusstsein tragen.
Gleichzeitig möchte ich Ihnen im Namen des Landkreises Bamberg von Herzen danken für alles, was Sie in der Vergangenheit für unser Gemeinwesen getan haben, immer noch tun und sicher auch künftig tun werden.
Wunsch:
Ich wünsche mir, dass Ihr Einsatz viele Nachahmer findet. Sie haben Vorbildfunktion.
Ich bitte Sie, in Ihrem Engagement nicht nachzulassen. Wir brauchen Menschen wie Sie, damit unsere Gemeinschaft weiter Bestand hat.