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Wurzeln der Hospizbewegung

Die moderne westliche Hospizbewegung hat ihre Wurzeln im angelsächsischen Raum. Sie hat ihren Ursprung im medizinischen Bereich und wurde von Beginn an getragen von Frauen auf der Basis von christlichen Wertvorstellungen. Die Forschungen der englischen Krankenschwester und Ärztin Dr. med. Cicely Saunders und ihrer Kollegin Dr. med. Elisabeth Kübler-Ross waren wegweisend.

Cicely Saunders ist eine vielzitierte Ikone der Hospizbewegung und wird häufig als Gründerin der Hospizbewegung genannt. Sie eröffnete 1967 in London das 'St. Christopher's Hospice'. Saunders Veröffentlichungen haben großen Anteil daran, dass es seit Ende der sechziger Jahre zu umwälzenden Veränderungen im Umgang mit dem Tabu-Thema Tod kam.

Cicely Saunders war in England eine treibende Kraft der Hospiz-Bewegung und die Schweizerin Elisabeth Kübler-Ross in den USA. Im Jahr 1969 erschien das Buch „On death and dying“ („Interviews mit Sterbenden“) von Elisabeth Kübler-Ross, in dem sie das Phasenmodell des Sterbeprozesses vorstellte, und zahlreiche, für die Hospizbewegung wegbereitende Impulse gegeben hat. Elisabeth Kübler-Ross hat die Entwicklung der Hospiz-Bewegung in den USA durch medizinische Forschung, Fort-und Weiterbildung für medizinisches und pflegendes Personal und Ehrenamtliche sowie durch zahlreiche Workshops maßgeblich mit gestaltet.

Autorin:
Dipl. Päd. Susanne Lypold (Auszug aus der empirischen Untersuchung von 2010)

Schauen Sie dazu den Film "Was Hospizarbeit kann"  vom Deutschen Hospiz- u. Palliativverband.