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Sterbebeleitung

 

Mein Mann hat eine Krebsdiagnose bekommen. Wir sind beide dennoch selbstständig und mobil. Kann der Hospizverein trotzdem zu uns kommen?

Nachdem Sie mit uns Kontakt aufgenommen haben, wird Sie zunächst jemand vom Hospizverein (Einsatzleitung) besuchen. Dann können Sie gemeinsam besprechen, was Sie bewegt und vielleicht besorgt. Gemeinsam finden Sie heraus, was die beste Unterstützung für Sie ist. Sie entscheiden mit der Einsatzleitung, ob und wann die hospizliche Begleitung beginnt oder Sie besprechen, welche anderen Hilfen noch möglich sind. Wir vom Hospizverein empfehlen: trauen Sie sich, mit uns Kontakt aufzunehmen.

Was bedeutet Begleitung durch den Hospizverein?

Die Angebote des Hospizvereins sind vielfältig. Das Ziel ist es, schwerstkranke, sterbende und trauernde Menschen zu entlasten. Die Unterstützung soll an den individuellen Bedürfnissen orientiert sein. Das kann bedeuten, dass der/die Begleiter*in des Hospizvereins zu Ihnen kommt, um Ihnen im Alltag hilfreich zu sein (erzählen, vorlesen, kleine Besorgungen machen, Spaziergänge unternehmen u. ä.), um Ihnen zuzuhören - was Sie bewegt oder vielleicht besorgt, um am Bett zu sein, wenn es gebraucht wird oder schwierige Situationen mit Ihnen zu tragen und auszuhalten, damit Sie nicht alleine bleiben.

Die Unterstützung können auch alle Menschen, die zu Ihnen gehören, erhalten. Wie oft Sie durch den Hospizverein besucht werden können, sprechen wir in einem ersten Gespräch zu Beginn der Begleitung mit Ihnen ab.

Zuerst müssen Sie mit uns Kontakt aufnehmen. Dann wird überlegt, welches Angebot in Ihrer momentanen Lebenssituation das passende ist. Im Hospizverein gibt es neben geschulten Hospizbegleiter*innen für Erwachsene und Kinder auch ausgebildete Trauerbegleiter*innen, Trauerbegleiter*innen für Kinder und Jugendliche, wie auch Berater*innen zur psychosozialen Beratung, palliativen Pflegeberatung und zur Beratung für Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung.

Mein Mann befindet sich derzeit in der Klinik. Ich kann ihn nicht so oft besuchen, da ich die Klinik nur schwer erreichen kann. Wie können Sie mir helfen?

Die Begleiter*innen des Hospizvereins können Ihren Mann in der Klinik besuchen, wenn er damit einverstanden ist. Gemeinsam können Sie auch planen, ob der/die Hospizbegleiter*in Sie unterstützt, um in die Klinik zu gelangen. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Dann wird ein erstes Gespräch mit Ihnen geplant, um die passende Begleitung zu organisieren.

Mein Mann hat eine Demenz - Erkrankung, er ist körperlich soweit fit bzw. mobil. Können Sie vom Hospizverein trotzdem begleiten?

Wenn der Hospizverein in erster Linie Sterbebegleitungen macht, muss zunächst die Situation vor Ort angeschaut werden. Es wird Sie dazu jemand vom Hospizverein (Einsatzleitung) besuchen, nachdem Sie mit uns Kontakt aufgenommen haben. Es kann geplant werden, ob wir Sie punktuell entlasten können. Wichtig wäre, dass Ihr Mann frühzeitig Begleiter kennenlernt, zu welchen er Vertrauen fassen kann. Die Begleitung kann dann in „guten Zeiten“ in größeren Abständen geplant oder sogar ausgesetzt werden und in Zeiten, „wo es schwer wird“, haben Sie dann einfacher die Möglichkeit, eine individuelle Unterstützung mit der Ihnen bekannten Begleitperson abzustimmen.

Meine Mutter ist im Pflegeheim, ich bin nicht in der Stadt und kann sie deshalb nicht so oft besuchen. Können Sie vom Hospizverein zu meiner Mutter in die Pflege- und Betreuungseinrichtung gehen?

Wir sind ein ambulanter Hospizdienst. Das bedeutet, die Begleiter*innen besuchen die Menschen in erster Linie daheim, aber auch in Pflege- und Betreuungseinrichtungen, wenn es gebraucht wird. Wir werden eine passende Unterstützung mit Ihnen absprechen, nachdem Sie Kontakt mit uns aufgenommen haben.