2000.- Euro Spende für das stationäre Kinderhospiz
Der Schloßgarten rockt ....
Lena Schaiblein ist stolz. Stolz darauf, dass das von ihr initiierte Benefizkonzert, das am 30. Juni im Garten von Schloss Sassanfahrt stattfand, 2000.- Euro Spenden erbracht hat. Lena, die selbst vor drei Jahren eine Spenderleber erhalten hat und eine Zeit auf der Palliativstation im Christine Denzler-Labisch Haus (Hospiz- und Palliativzentrum) verbracht hat, wollte mit ihrer Veranstaltung auf das Thema Organspende aufmerksam machen und zeigen, dass es jeden und jede in der Gesellschaft treffen kann. Beim Konzert, bei dem Staatsministerin Melanie Huml als Schirmherrin anwesend war, kamen daher auch Betroffene aus Hirschaid zu Wort, die ein Spenderorgan bekommen hatten. Zwei Bands, die Bigband „Just Swing“ und die Rockband „Grain House“, hatten ohne Gage gespielt, ehrenamtliche Helfer hatten Getränke und Essen verkauft, und der Verein Kunst- und Kulturbühne Hirschaid e.V. hatte Kaffee und Kuchen angeboten. Zudem konnte man sich an Infoständen des Hospizvereins Bamberg und des Dialysevereins informieren und beim Verein „Hilfe für Anja“ für Knochenmarkspenden typisieren lassen. Für Stimmung beim Benefizkonzert sorgten zwei Tanzgruppen des Vereins „Tanzrhythmus Hirschaid e.V.“ und der Kinderzauberer Didino. Auch im Umfeld der Veranstaltung wurde gespendet, so waren die Logistik einer Brauerei und die Bereitstellung der Biergarnituren kostenlos. Zusammen mit mehreren zusätzlichen Barspenden kamen also insgesamt 2000 Euro zusammen, die Lena mit ihren Helfern nun dem Hospizverein Bamberg e.V. übergeben konnte. Auch Hirschaids Bürgermeister Klaus Homann, der das Gelände von Schloss Sassanfahrt für das Benefizkonzert zur Verfügung gestellt hatte, hatte noch eine Barspende in Höhe von 250 Euro zur Übergabe mitgebracht. Das Geld wird in den Bau des geplanten Kinderhospizes einfließen, das neben dem Christine Denzler-Labisch Haus am Klinikum Bamberg entstehen wird. Konrad Göller, Vorsitzender des Hospizvereins, dankte Lena Schaiblein für ihr Engagement und ließ es sich nicht nehmen, zusammen mit Psychologin Priska Lauper die Gäste durch das Haus zu führen und über die Arbeit des Hospizvereins zu informieren. Die Vorarbeiten für das 12-Millionen-Euro-Projekt laufen, so dass in ein bis zwei Jahren mit dem Bau begonnen werden kann. Dann können auch Kinder, die von lebensbedrohlichen Krankheiten betroffen sind, gemeinsam mit ihren Familien betreut werden.
Text: Annette Schäfer