„Ausblick in eine bessere Welt“
Benefizkonzert des Bundespräsidenten mit den Symphonikern zu Gunsten des Bamberger Hospizvereins – Gauck: „Würdevolles Sterben wichtiger Bestandteil unserer Kultur“
Dieser Samstagabend wird allen Beteiligten in unvergesslicher Erinnerung bleiben. Am Ende gab es Standing Ovation: für die Bamberger Symphoniker und für das Benefizkonzert von Bundespräsident Joachim Gauck. Das Staatsoberhaupt war nach Bamberg gekommen um über das Konzert auf die Hospizidee aufmerksam zu machen und mit den Erlösen finanzielle Unterstützung zu leisten – für die Deutsche Hospiz- und PalliativStiftung und für den Bamberger Hospizverein.
In seiner Ansprache in der Konzerthalle bekräftigte Gauck, es sei ein wesentlicher Bestandteil unserer Kultur, dass alle Menschen in Würde leben und sterben könnten. Dazu gehöre auch die „liebevolle und verlässliche Begleitung auf dem letzten Weg, den niemand allein und verlassen gehen soll.“
Für das Benefizkonzert konnte der Bundespräsident keinen besseren Verwendungszweck finden - diese Auffassung vertrat der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer. Anschließend schlug er eine Brücke von der Hospizbewegung zum Konzert. Denn die Bamberger Symphoniker spielten an diesem Abend die siebte Symphonie von Gustav Mahler. Damit habe der österreichische Komponist einen „Ausblick in eine bessere Welt“ geben wollen – so wie dies die Hospizhelferinnen und Hospizhelfer täten. Sie lebten jeden Tag Solidarität und praktizierten jeden Tag Nächstenliebe.
Wie Joachim Gauck und Horst Seehofer besuchten auch Staatssekretär Thomas Silberhorn, die Bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml, der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick und Landtagspräsidentin Barbara Stamm den neuen Stand des Bamberger Hospizvereins und informierten sich über dessen Arbeit. Stamm versprach, sich dafür einzusetzen, dass die Karikaturenausstellung des Vereins zu „Sterben, Tod und Trauer in der Karikatur“ 2017 an prominenter Stelle zu sehen sein wird: nämlich im Bayerischen Landtag.