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Besuch der Türkisch - Islamischen - Gemeinde zu Bamberg e.V. in der Selimiye - Moschee

Datum:
Veröffentlicht: 9.5.18
Von:
Silke Kastner

Gruppentreffen der ehrenamtlichen Hospizbegleiter/innen mal anders ...

Zum Austausch bei frisch gebrühtem Tee und Gebäck waren die Hospizmitarbeiter/innen des Hospizvereins Bamberg in die Türkisch - Islamische - Gemeinde zu Bamberg in der Selimiye - Moschee eingeladen.

08.05.2018/SK/Bamberg. Tod, Sterben und Abschiednehmen gehören zu jedem Menschenleben dazu. Wenn sich das Lebensende etwa auf Grund einer sehr schweren Krankheit andeutet, kann dies Angst vor Schmerzen, Leid und Einsamkeit erzeugen. Familienangehörige und Freunde leiden mit den Betroffenen mit, sie fühlen sich oft hilflos, überfordert und mit der Situation allein gelassen.
Die ehrenamtlichen Begleiter/innen des Hospizvereins Bamberg bieten in solchen schweren Lebenssituationen ihren mitmenschlichen Beistand an. Die Unterstützung steht allen Menschen zur Verfügung, unabhängig von Herkunft und Weltanschauung.

Im gegenseitigen Interesse besuchten Hospizmitarbeiter/innen des Hospizvereins Bamberg die Türkisch - Islamische  - Gemeinde zu Bamberg (DITIB) in der Selimiye - Moschee.
Um schwerstkranke, sterbende und trauernde Menschen begleiten zu können, ist es den Helfer/innen wichtig, die Lebenshintergründe von Mitmenschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen kennenzulernen. Über die Verbindung zu Mitgliedern muslimischer Gemeinden findet inzwischen ein zugewandter Austausch statt - Schritte die Kontakte weiter zu vertiefen. Nicht nur die Hospizbegleiter/innen interessieren sich für die ihnen eher „fremde Kultur bzw. Religion“, auch die Vertreter/innen der islamischen Gemeinde interessieren sich für die Hospizarbeit. Neben den Themen Sterben, Tod und Trauer in den jeweils unterschiedlichen kulturellen Lebenswelten, gab es auch einen Austausch zu religiösen Regeln und Praktiken sowie auch zum ehrenamtlichen Engagement in der Hospizarbeit. Nach dem Erkunden des Gebetsraumes in der Selimiye - Moschee wurden die Hospizbegleiter/innen zur Fortsetzung des Austauschs bei frisch gebrühtem Tee und Gebäck in den Gemeinderaum gebeten. So fand der Abend einen freundschaftlichen Abschluss. Zum Treffen nahmen sich für die Gruppe der Hospizbegleiter/innen Zeit: der Imam Coskun Sirri Mert, die Religionsbeauftragte Frau Şükriye Bakırhan, der Islamwissenschaftler der Universität Bamberg Prof. Dr. Abdelhalim Ragab mit seiner Frau sowie zwei freundliche Männer, die uns den heißen Tee und Gebäck servierten.

Kultursensible Informationen zur Hospiz- u. Palliativversorgung zu finden unter:
http://www.ethno-medizinisches-zentrum.de/index.php?option=com_content&view=article&id=37&Itemid=40