Christoph Zehendner, Klaus Andre Eickhoff & Thorsten Harder
"Und trotzdem"
Schade für Jeden, der diesen grandiosen Konzertabend verpasst hat! Am Samstag, dem 24. November gab der Songpoet und Liedermacher Christoph Zehendner gemeinsam mit seinem Freund und Kollegen Klaus Andre Eickhoff in der Kirche St. Joseph im Hain eine Gesangsvorstellung, die das Herz ergriff. Die tiefgehenden Texte begleitete Zehendner auf seiner Gitarre, Eickhoff spielte stimmunsvoll das Klavier. Beide wurden musikalisch unterstützt durch den großartigen Cellist Thorsten Harder, der mit seinem Instrument auch in Solostücken brillierte.
Das Konzert stand unter dem Motto "Und trotzdem". So erklangen Lieder von Klagen über das Leben, Zerrissenheit und innere Zweifel. Diese schweren Themen wurden wunderbar aufgefangen von Texten über Gottvertrauen und entschlossene Hoffnung. Man spürte die starke Verbundenheit der Künstler zu ihren Songs und die Überzeugung, die dahinter steht. So verbreitete sich im Kirchenraum eine ganz besondere Stimmung, die in der Pause bei einem Glas Wein und auch nach dem Konzert noch in Gesprächen vertieft wurde. Damit passte die Veranstaltung zu allem, wofür der Hospizverein steht: Glaube an das Leben, Mitgefühl, Zuversicht, Trost und das Gefühl, mit seinen Sorgen nicht allein auf dieser Welt zu sein.
Das Konzert fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Bruchstücke" statt. Die Idee dazu entstand, als eine Wand im Saal des Hospiz- und Palliativzentrums einen tiefen Riss aufzeigte und renoviert werden musste. Bevor der Putz abgeschlagen wurde, verzierte ein Graffitikünstler die Fläche mit seinem Bild, das dann wenig später durch die Arbeiten gezielt zu Bruch ging. Die Bruchstücke werden als Einzelkunstwerke alsbald zu sehen sein und begleiten thematisch genannte Veranstaltungsreihe, die mit viel Engagement der Ideengeberinnen Silke Kastner und Kathrin Distler gestaltet wird (zur Idee "Bruchstücke").
Zurück zum Konzert: Christoph Zehendner gehört zu den bekanntesten Textern im Bereich der christlichen Popularmusik und hat mehr als 250 Titel veröffentlich, die zum Teil fester Bestandteil im Liedgut kirchlicher Gemeinden beider Konfessionen geworden sind. Einige dieser tiefgehenden Lieder durfte das Publikum in der Kirche St. Joseph genießen. Einen Song trug man besonders mit in den Abend hinaus, dessen Refrain von Mutter Theresa stammt und alles sagt, was es zu sagen gibt: "Das, was zählt, ist die Liebe mit der Du es tust!"
Der Hospizverein bedankt sich bei allen, die zum Gelingen des Konzerts beigetragen haben. Zu nennen ist an erster Stelle Pfarrer Matthias Bambynek, der es ermöglichte, das Konzert in der Bamberger Kirche St. Joseph stattfinden zu lassen. Zu danken ist aber auch den Firmen Tegut Hirschaid, Demeter Weingut Helmut Christ Nordheim, Der Beck und der Bäckerei Thomas Loskarn für ihre Unterstützung.