25. Fachtagung der Bayerischen Stiftung Hospiz: „Die Würde von Menschen mit Demenz bis zum Lebensende erhalten - wie kann das gelingen?“

Zwei intensive Tage voller Wissen, Austausch und berührender Impulse liegen hinter uns. Die Fachtagung auf Schloss Schney, organisiert von der Bayerischen Stiftung Hospiz, bot einen vielschichtigen Blick auf die Frage, wie wir Menschen mit Demenz vom ersten Symptom bis zum Lebensende würdevoll begleiten können.
Ein besonderes Highlight war der eindrucksvolle Vortrag von Marianne Buchegger, die mit „Irgendwann betrifft’s uns alle!“ nicht nur die fachliche Dimension, sondern auch die persönliche Betroffenheit der Gesellschaft aufzeigte.
Stimmen unserer Ehrenamtlichen
Christine Wonka erlebte die Tage kritisch und differenziert – und hob besonders die praxisnahe Arbeit von Verena Burggaier hervor. Deren Einblicke in ein Kooperationsprojekt zwischen Einsatzleitungen, Altenheimen und Hospizmitarbeitenden regten zum Weiterdenken an – gerade im Hinblick auf unsere eigene Vernetzung mit stationären Einrichtungen.
Michaela Then, die noch am Anfang ihrer hospizlichen Tätigkeit steht, beschreibt das Seminar als rundum bereichernd: lehrreich, inspirierend und voller Impulse, die sie in ihre zukünftige Arbeit einfließen lassen möchte. Auch die Atmosphäre und Organisation vor Ort hinterließen einen nachhaltig positiven Eindruck.
Für Christina Keller war vor allem der Vortrag aus Wien besonders bewegend: Er machte spürbar, wie sich Alltagssituationen für Menschen mit Demenz anfühlen – und wie sehr unsere Haltung, unsere Aufmerksamkeit und unser Wissen darüber entscheiden, ob ein Moment entlastet oder belastet. Der Workshop „Das Herz wird nicht dement“ erinnerte eindrucksvoll daran, dass es immer unsere Verantwortung ist, wie der betroffene Mensch sich in unserer Gegenwart fühlt.
Gerti Bayer-Götz hob vor allem die Workshops „Hospizliche Begleitung im Pflegeheim“ und „Die Last gemeinsam tragen“ hervor, die durch rege Beteiligung lebendig und praxisnah wurden. Für sie waren beide Tage informativ, stärkend und voller neuer Erkenntnisse.
Die Fachtagung zeigte: Würdevolle Begleitung ist kein Konzept, sondern lebendige Haltung. Sie braucht Wissen, Reflexion, Mut zur Zusammenarbeit – und Menschen wie unsere Ehrenamtlichen, die all das mit Herz und Verstand in ihrem Alltag tragen.