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Ehrenamt leisten - braucht gemeinsames Erleben - Identifikation in der Gemeinschaft

Datum:
Veröffentlicht: 30.6.21
Von:
Silke Kastner

... endlich wieder gemeinsame Unternehmungen

Hospizarbeit zu leisten, braucht auch Kraftquellen aus der Gemeinschaft ehrenamtlicher Gruppenerlebnisse. Während der Pandemie versiegten die Quellen. Jetzt sprudeln sie endlich wieder - erfrischend ...

Hospizarbeit zu leisten, braucht auch Kraftquellen aus der Gemeinschaft ehrenamtlicher Gruppenerlebnisse. Während der Pandemie versiegten die Quellen. Jetzt sprudeln sie endlich wieder - erfrischend ...

Genauso erlebte es die Gruppe der ehrenamtlichen Hospizbegleiter*innen des Hospizvereins Bamberg. Nachdem sich viele von ihnen während der Zeit mit Lockdown in der Hospizbegleitung als "Einzelkämper*innen" wahrgenommen haben. Die Monate durch die "Corona-Krise" mit Bangen und Hoffen, wie ehrenamtliche Hospizarbeit überhaupt möglich gemacht werden kann, sind nun scheinbar vorbei. Die Begleiter*innen im Hospizverein Bamberg waren jederzeit bereit, Schwerstkranke, Sterbende und Trauernde zu unterstützen. Die betroffenen Menschen sollten nicht allein gelassen werden. Es wurden kreative Wege gefunden - selbst wenn Versorgungsdienste und -träger ihre Türen zunächst aus Sicherheitsgründen verschließen mussten. Doch auch die Menschen die diese Arbeit tun, dürfen mit ihrem motivierten Engagement nicht allein gelassen werden. Sie brauchen Kraftquellen, um den Betroffenen eine Stütze sein zu können. Aus der Erfahrung der Arbeit mit Ehrenamtlichen ist bekannt, dass die Gemeinschaft "Gleichgesinnter" wesentliche Auswirkungen auf die Erfüllung der anstehenden Aufgaben hat. Diese Gruppenaktionen mit Ehrenamtlichen waren in letzter Zeit massiv eingeschränkt. Auch dafür fanden alle gemeinsam kreative Wege, wie z. B. Online-Gruppentreffen. Doch nichts ist schöner, als sich mit Leib und Seel zu begegnen - davon lebt die Hospizbewegung mit allen Beteiligten maßgeblich. Umsomehr ist es erfreulich, dass es nun wieder möglich ist, sich mit ein paar wenigen Auflagen zu treffen. Gruppentreffen und Aktionen im Freien werden wieder besonders gerne angenommen. So konnte auch der letzte "Nachmittag für uns" ein schönes Gruppen-Event werden. Die kleine Wanderung auf dem Bamberger Schöpfungsweg bereitete allen sichtbare Freude. Scheinbar werden nun alle Anstrengungen der vergangenen Monate belohnt. Eine Erfrischung für unsere Hospizgemeinschaft in Bamberg. Danke an alle ehren- und hauptamtlich hospizlich Engagierte für das Durchhalten und weiterhin Mitsorgen in Gemeinschaft für die schwerkranken, sterbenden und trauernden Menschen, die sich an den Hospizverein wenden.