"Niemand soll und muss alleine sterben"
Auch und gerade in Corona - Zeiten unterstützt der Hospizverein Bamberg
"Sterben ist wieder ein Tabu geworden, alle wollen in der Corona-Krise gesund sein", zitiert Marion Krüger-Hundrup den ersten Vorsitzenden des Hospizvereins Bamberg (Konrad Göller). Die Botschaft des Hospizvereins kommt im Presseartikel klar zum Ausdruck: "Niemand soll alleine sterben. Kein Angehöriger soll mit seinen Gefühlen des Verlustes und der Hilflosigkeit alleine gelassen werden." Zu Wort kommt im Text auch Christine Freise-Wonka eine der ehrenamtlichen Hospizbegleiter*innen, sie berichtet von "verstärkter Einsamkeit" - "sozialem Tod" angesichts der verordneten Besuchsverbote beziehungsweise Besuchsbeschränkungen, die derzeit in vielen Einrichtungen gelten. Regina Hetzel, eine erfahrene Trauerbegleiterin im Hospizverein Bamberg, weiß beispielsweise aus einer ihrer Begleitungen, dass diese Beschränkungen auch zu einem erschwerten Trauerweg führen können, wenn Hinterbliebene ihre Sterbenden Angehörigen nicht begleiten und kaum Abschied nehmen konnten. Der Hospizverein wünscht sich kreative Spielräume, für die Lebenssituationen, wo Unterstützung gebraucht wird. Die Koordinatorin Silke Kastner drückt aus, dass Corona wieder "verbanne" und dass der Hospizverein das so nicht will - Kranke und Sterbende gehören als Menschen in die Mitte der Gesellschaft ... das ist genauso die Botschaft der Hospizbewegung.
Lesen Sie hier den Original - Artikel: Fränkischer Tag vom 10.11.2020 von Marion Krüger-Hundrupp